Die Arbeiterfrage: eine EinführungJ. Guttentag, 1902 - 501 pages |
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Common terms and phrases
Adolf Wagner agrarischen allgemeinen alſo Arbeiter Arbeiterfrage Arbeiterklasse Arbeitgeber Arbeitskraft Arbeitszeit Aufl äußerst Bauernstand Berlin besißen Betriebe Bevölkerung Bezug Bismarck Brentano Chartisten deshalb deſſen deutschen Deutschen Reiche Deutschland diejenigen dieſe Einfluß Elend England englischen Entwicklung erst Fabrik Fabrikarbeiter Fortschritte Frau Freihandel ganze geistigen Gesellschaft gewerblichen Gewerkvereine gewiß groß großen Grund Grundsäße Handwerker Herkner heute höheren Industrie industriellen Intereſſe iſt Jahre jezt John Ruskin Kapital kapitalistischen Kinder Klaſſen kleinen Konkurrenz konnte konservativen Kraft Lande ländlichen Landwirtschaft Lassalle läßt Leben Leipzig Liberalismus lichen ließ Lohn Lohnerhöhung Männer Mary Maschinen Maß Menschen möglich muß müſſen notwendig ökonomischen Owen Partei Personen politischen Produktion Profitrate Proz Reform Regierung Reiche Ruskin Schlafgänger schließlich Schuß Schweiz ſein ſelbſt ſich ſie ſind sittlichen Sozialdemokratie sozialen Sozialismus sozialistischen sozialkonservativen Sozialpolitik Staat Stadt städtischen stande stark Stunden Teil Thätigkeit Thatsache troß troßdem unserer Unternehmer Vereine Verhältnisse viel Volkes weniger wieder wirklich wirtschaftlichen Zahl Zentralverband Deutscher Industrieller Zustände
Popular passages
Page 278 - ... Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau...
Page 289 - Mit der beständig abnehmenden Zahl der Kapitalmagnaten, welche alle Vorteile dieses Umwandlungsprozesses usurpieren und monopolisieren, wächst die Masse des Elends, des Drucks, der Knechtschaft, der Entartung, der Ausbeutung, aber auch die Empörung der stets anschwellenden und durch den Mechanismus des kapitalistischen Produktionsprozesses selbst geschulten, vereinten und organisierten Arbeiterklasse.
Page 278 - Produktivkräfte entsprechen die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft die reale Basis worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt es ist nicht das Bewußtsein der Menschen das ihr Sein sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein das ihr Bewußtsein...
Page 307 - Was er hatte, war etwas, was mich als Privatmann außerordentlich anzog: er war einer der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich je verkehrt habe, ein Mann, der ehrgeizig im großen Stil war, durchaus nicht Republikaner; er hatte eine sehr ausgeprägte nationale und monarchische Gesinnung, seine Idee, der er zustrebte, war das Deutsche Kaisertum, und darin hatten wir einen Berührungspunkt.
Page 278 - Mit der Veränderung der ökonomischen Grundlage wälzt sich der ganze ungeheure Überbau langsamer oder rascher um. In der Betrachtung solcher Umwälzungen muß man stets unterscheiden zwischen der materiellen naturwissenschaftlich treu zu konstatierenden Umwälzung in den ökonomischen Produktionsbedingungen und den juristischen, politischen, religiösen, künstlerischen oder philosophischen, kurz ideologischen Formen, worin sich die Menschen dieses Konflikts bewußt werden und ihn ausfechten.
Page 277 - Hiernach sind die letzten Ursachen aller gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umwälzungen zu suchen nicht in den Köpfen der Menschen, in ihrer zunehmenden Einsicht in die ewige Wahrheit und Gerechtigkeit, sondern in Veränderungen der Produktions- und Austauschweise; sie sind zu suchen nicht in der Philosophie, sondern in der Ökonomie der betreffenden Epoche.
Page 135 - Wir halten es für unsere Kaiserliche Pflicht, dem Reichstage diese Aufgabe von neuem ans Herz zu legen, und würden wir mit um so größerer Befriedigung auf alle Erfolge, mit denen Gott unsere Regierung sichtlich gesegnet hat, zurückblicken, wenn es uns gelänge, dereinst das Bewußtsein mitzunehmen, dem Vaterlande neue und dauernde Bürgschaften seines inneren Friedens und den Hilfsbedürftigen größere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistandes, auf den sie Anspruch haben, zu hinterlassen.
Page 321 - Die ökonomische Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft führt mit Naturnotwendigkeit zum Untergang des Kleinbetriebes, dessen Grundlage das Privateigentum des Arbeiters an seinen Produktionsmitteln bildet. Sie trennt den Arbeiter von seinen Produktionsmitteln und verwandelt ihn in einen besitzlosen Proletarier, indes die Produktionsmittel das Monopol einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Kapitalisten und Großgrundbesitzern werden.
Page 289 - Negation der Negation. Diese stellt nicht das Privateigentum wieder her, wohl aber das individuelle Eigentum auf Grundlage der Errungenschaft der kapitalistischen Ära: der Kooperation und des Gemeinbesitzes der Erde und der durch die Arbeit selbst produzierten Produktionsmittel".
Page 277 - Satz aus, daß die Produktion und nächst der Produktion der Austausch ihrer Produkte die Grundlage aller Gesellschaftsordnung ist; daß in jeder geschichtlich auftretenden Gesellschaft die Verteilung der Produkte und mit ihr die soziale Gliederung in Klassen oder Stände, sich danach richtet, was und wie produziert und wie das Produzierte ausgetauscht wird.