Ethik und PolitikF. Dümmler, 1899 - 162 pages |
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alſo Anarchismus Arbeit Bedingungen Beherrschung bereits Bernstein besonders bestimmte bewußt bewußte Bewußtsein Beziehungen bezw blinde bloß Bodenreformer deſſen dieſe Drang Einfluß Einheit Einsicht einzelnen Eklektizismus Entwickelung Erkenntnis erst Ethik ethischen Falle Feudalismus find Form Frage Freiheit freilich funktionelle Funktionen ganze Gedanke Gefühl gemäß Gemeinschaft Gemeinschaftsethik gerade Gesellschaft Gesetz Gewalt Gewaltethik Gewaltthat giebt gleichberechtigter großen Grund Grundlagen Grundrente Handlungen heißt Herrschaft heute höhere Ideal Intereſſe Interessen iſt Jesuit Jesuitismus jezt Kampf Kapital Kapitalismus kausal konnte Kräfte laſſen läßt Leben Liberalismus lichen machen macht Maßregeln Maßstab Menschen menschlichen Mittel möglich Monarchen Moral muß müſſen neue notwendig Ordnung Organisation Partei persönlichen Politik praktisch Prinzip prinzipiell Recht Regelung Reiche Satanismus ſei ſein ſelbſt ſich ſie ſind ſittlichen sobald ſondern Sozialdemokratie sozialen Sozialismus Sozialistengesetz Staat System Systems Teil Tendenz Thätigkeit Thatsache thun Triebkraft unsere Unterwerfung Verfaſſung Vernunft Volk vorhanden Wahrheit wesentlich wickelung wieder Willen wirklich wirtschaftlichen Wiſſenſchaft wollen Ziel Zusammenhang Zwecke Zweckverband
Popular passages
Page 136 - Revolutionen ist vorbei. Wo es sich um eine vollständige Umgestaltung der gesellschaftlichen Organisation handelt, da müssen die Massen selbst mit dabei sein, selbst schon begriffen haben, worum es sich handelt, für was sie mit Leib und Leben eintreten.
Page 62 - Bewußtseinsformen entsprechen die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen politischen und geistigen Lebensprozeß überhaupt es ist nicht das Bewußtsein der Menschen das ihr Sein sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein das ihr Bewußtsein bestimmt...
Page 131 - Warenproduktion in sozialistische, für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion kann es bewirken, daß der Großbetrieb und die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaftlichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten Klassen aus einer Quelle des Elends und der Unterdrückung zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werde.
Page 45 - Glückseligkeit, denn diese wird schon von selbst folgen) ist doch wenigstens eine notwendige Idee, die man nicht bloß im ersten Entwurfe einer Staatsverfassung, sondern auch bei allen Gesetzen zum Grunde legen muß...
Page 136 - Vergessen Sie aber nicht, daß das deutsche Reich, wie alle Kleinstaaten und überhaupt alle modernen Staaten, ein Produkt des Vertrages ist; des Vertrages erstens der Fürsten untereinander, zweitens der Fürsten mit dem Volk. Bricht der eine Teil den Vertrag, so fällt der ganze Vertrag, der andere Teil ist dann auch nicht mehr gebunden.
Page 156 - Ich meinerseits vertraue dagegen doch auf die Theorie, die von dem Rechtsprinzip ausgeht, wie das Verhältnis unter Menschen und Staaten sein soll, und die den Erdengöttern die Maxime anpreiset, in ihren Streitigkeiten jederzeit so zu verfahren, daß ein solcher allgemeiner Völkerstaat dadurch eingeleitet werde, und ihn also als möglich (in praxi), und daß er sein kann, anzunehmen; — zugleich aber auch (in subsidium...
Page 136 - Die Ironie der Weltgeschichte stellt alles auf den Kopf. Wir, die .Revolutionäre', die Umstürzler', wir gedeihen weit besser bei den gesetzlichen Mitteln, als bei den ungesetzlichen und dem Umsturz.
Page 135 - Die Geschichte hat aber auch uns unrecht gegeben, hat unsere damalige Ansicht als eine Illusion enthüllt. Sie ist noch weiter gegangen: Sie hat nicht nur unseren damaligen Irrtum zerstört, sie hat auch die Bedingungen total umgewälzt, unter denen das Proletariat zu kämpfen hat.
Page 66 - Lebens ausdrückt, dass sie durchdrungen sind von einer sozialen Auffassung, die in der Entwicklung der Kultur einen Fortschritt, eine höhere Moral und Rechtsauffassung bezeichnet. In dieser Auffassung kann ich den Satz: "die Arbeiterklasse hat keine Ideale zu verwirklichen...
Page 62 - Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten; Dann kehrt man abends froh nach Haus, Und segnet Fried